Freienbach siegt dank kompakter Teamleistung

Text: Eric Fuchs 

Mit einem beherzten Auftritt und insbesondere einer ausgezeichneten Abwehrleistung hat der FC Freienbach den zweiten Saisonsieg eingefahren. Die Höfner bezwangen Kosova Zürich mit 1:0 auf der Chrummen.

 

Die äusseren Bedingungen waren für ein Fussballspiel Mitte September aussergewöhnlich. Mit rund 30 Grad brannte die Sonne auf den Freienbacher Rasen, was das gepflegte Fussballspielen auf jeden Fall nicht leichter machte. Beide Mannschaften tasteten sich dann in der Startphase noch grösstenteils ab, ohne jeweils Gefahr vor dem gegnerischen Tor entstehen zu lassen. Die Stadtzürcher Gäste, die mit zehn Punkten aus fünf Spielen unerwartet gut in die neue Spielzeit gestartet waren, hatten zwar deutlich mehr Ballbesitz, wussten damit aber so gut wie nichts anzufangen. Mehr als einzelne Distanzschüsse oder die eine oder andere gefährliche Flanke, die aber keinen Abnehmer fand, konnte sich Kosova nicht gutschreiben lassen. Die beste Abschlussgelegenheit besass Renia kurz vor der Pause, als er nach einer einstudierten Eckballvariante unbedrängt aus guter Position aufs Gehäuse von Diego Yanz zielen konnte. Der erfahrene FreienbacherSchlussmann war aber auf dem Posten und entschärfte mühelos. Das Höfner Offensivspiel fand in der ersten Hälfte noch eher selten statt, auch wenn die Ansätze durchaus hoffen liessen. Die einzige brenzlige Situation im Strafraum von Kosova in der ersten Hälfte ereignete sich, als der durchgebrochene Jerome Stähli von seinem Gegenspieler zurückgerissen wurde, der Unparteiische aber den möglichen Elfmeter nicht pfiff.

 

Blitzstart in der zweiten Halbzeit

Wie schon in den letzten beiden Partien schien auch diesmal Freienbachs Trainer Stefan Flühmann die richtigen Worte in der Kabine gefunden zu haben. Auf jeden Fall ging der FCFnur zwei Zeigerumdrehungen nach Wiederanpfiff in Führung. Alessandro Sabino hatte sich sehenswert auf der rechten Seite bis an die Grundlinie durchgetankt und legte in die Mitte zurück. Dort stand neben Claudio Teixeira auch ein Kosova Verteidiger, der den Ball dann gleich selbst ins eigene Tor ablenkte. Dieser Treffer änderte dann den Charakter des Spiels. Kosova versuchte nun mehr für die Offensive zu tun, häufig blieb es aber beim Versuch. Einzig eine Unsicherheit in Freienbachs Defensive nach einem gut getretenen Eckball liess für einen Moment etwas Hektik aufkommen.

 

Die Mannschaft von Urs Wolfensberger musste zunehmend höher stehen, was wiederum der wirbligen FreienbacherOffensive um Captain Luca Straub gute Kontergelegenheiten bot. Nach 65 Minuten hatte der eingewechselte Aleksandar Radovic bereits aus einer guten Schussposition vergeben. Noch viel näher am zweiten Freienbacher Tor war dann aber Straub selbst, als er nach 71 Minuten aus abseitsverdächtiger Position allein aufs Gehäuse von Kosova losstürmte. Der sonst kaltblütige Straub zog aber etwas zu hektisch ab und sah seinen Schuss um Zentimeter am Tor vorbeikullern. Obwohl Freienbach das zweite Tor nicht mehr erzielte, brachten die Höfner den Sieg letztlich souverän ins Trockene. Für «Oldie» Nikolaj Gavric war es das ganze Team, die sich diesen Vollerfolg erarbeitet und verdient hatte. «Es war eine sehr disziplinierte und konzentrierte Mannschaftsleistung. Man hat gespürt, dass wir unbedingt zu Null spielen wollten. Dementsprechend haben wir sehr gut verteidigt und eigentlich keine Chance des Gegners zugelassen», meinte Gavric zum ersten Freienbacher Heimsieg in der neuen Saison.

 

Freienbach – Kosova 1:0 (0:0)

Chrummen. – 250 Zuschauer. – SR: Marc Mischler.

 

Tore: 47. Eigentor 1:0.

 

Verwarnungen: 58. Gonzenbach (Foul), 60. Dushi (Foul), 85. Gavric (Foul).

 

Freienbach: Yanz; Bieli, Gönitzer, Gonzenbach, Junuzi (63. Stumpo); Teixeira (80. Bleisch), Marcon, Gavric, Sabino (89. Backa); Straub (89. De Carvalho), Stähli (63. Radovic).

Kosova: Leite; Giansiracusa (60. Limani), Markaj, Selishta(89. Lukaj), Gegaj; Arben Buqaj, Albert Buqaj (78. Pire), Renia, Dushi; Selimi (78. Canzian), Foniqi (46. Avdijaj).

 

Freienbach ohne Catari, Ribeiro und Thalmann (alle verletzt), Kalra, Spiniello und Weibel (kein Aufgebot) sowie Mesto(gesperrt).

 

Abseits: 3:2.

Corner: 4:7.