Text: Erich Fuchs / Bilder: manusfotovideoart.ch
Im Gegensatz zur 0:4 Pleite im Hinspiel besiegt der FC Freienbach diesmal Baden mit 3:2. Das Team von Jürgen Seeberger überwintert damit auf Rang drei, nur zwei Zähler hinter den Aargauern.
Es dauerte nicht lange, bis der Spitzenkampf zwischen Baden und Freienbach lanciert wurde. Es war erst eine Minute gespielt, als Freienbachs Mirco Döttling zu einem Solo ansetzte. Sein Abschluss konnte vom Badener Keeper noch pariert werden, den Abpraller verwertete Luca Straub dann aber souverän zur frühen Führung. Baden brauchte einige Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen, drehte dann aber mächtig auf. Der Tabellenführer liess den Ball mit schnellem Direktpassspiel in den eigenen Reihen zirkulieren, die Freienbacher hatten oft das Nachsehen. Nach exakt 15 Minuten schloss der starke Romano aus halblinker Position ab. Sein Abschluss überraschte Lorenzo Lo Russo im Freienbacher Tor und landete so zum 1:1 in den Maschen. In der Folge drückte Baden auf das zweite Tor und hätte eigentlich in Führung gehen müssen. Zweimal bewahrte der Pfosten die Freienbacher vor einem Rückstand. Entgegen dem Spielverlauf war es aber Freienbach, welches das zweite Tor schiessen konnte. Mirco Döttling köpfte eine Flanke von Luca Straub gegen die Laufrichtung des Badener Schlussmanns ein. Diese knappe Führung konnte Freienbach dann auch in die Kabine nehmen.
Das zweite Freienbacher Tor schien Baden etwas die Zähne gezogen zu haben. Vom glanzvollen Spiel der Aargauer war jetzt nicht mehr viel zu sehen. Dafür zeigte sich Freienbach weiterhin effizient. Der überragende Mirco Döttling krönte in der 54. Minute seinen Auftritt mit dem 3:1. Nach einem schnell vorgetragenen Konter brauchte der Captain nur noch einzuschieben. In der Folge verwaltete Freienbach den Vorsprung geschickt. Zwar hatte Baden weiterhin mehr vom Spiel, doch die ganz grossen Chancen blieben mehrheitlich aus. Die beste Gelegenheit hatte Manuel Weber, dessen Abschluss aber noch vor der Linie von Maxime Carpy geklärt werden konnte. Da Baden mit spielerischen Mitteln nicht zum Erfolg kam, wurden die Aargauer zunehmend frustrierter. Es gab in dieser Phase einige kleinere Rudelbildungen, welche in einer Tätlichkeit von Badens Yves Weilenmann gipfelte. In Unterzahl agierend kam der FC Baden in der Nachspielzeit dann doch noch zum Anschlusstor, für eine Wende war es aber zu spät.
Nach dem Abpfiff lagen sich Spieler, Staff und der Präsident in den Armen. Die Freude bei den Freienbachern über den gewonnenen Spitzenkampf war riesig. „Einmal mehr hat das Team von Jürgen Seeberger mit Mentalität und effizientem Konterfussball überzeugt. Revanche geglückt“, meinte Präsident Benjamin Fuchs zum Spiel. Durch diesen Sieg liegt Freienbach vor der Winterpause auf Rang drei, nur noch zwei Zähler hinter Tabellenführer Baden.
Freienbach – Baden 3:2 (2:1)
Chrummen. – 150 Zuschauer. – SR: Marc Mischler.
Tore: 2. Straub 1:0. 15. Romano 1:1. 30. Döttling 2:1. 54. Döttling 3:1. 93. Laski 3:2.
Freienbach: Lo Russo; Ntsika, Ribeiro, Sodano, Carpy; Straub, Radovic (87. Stevic), D’Acunto, Döttling (94. Quintoles); Sabino (74. Sabino), Machado (94. Dzaferi).
Baden: D Ovidio; Weilenmann, Laski, Muff, Franek, Romano; Ladner (59. Capone), Cirelli (81. Uka), Weber; Jakovljevic (78. Maksimovic), Schär (46. Teichmann).
Verwarnungen: 28. Radovic (Reklamieren), 69. Döttling (Foul), 73. Ribeiro (Unsportlichkeit), 73. Jakovljevic (Unsportlichkeit), 78. Cirelli (Foul), 94. Machado (Foul), 95. Carpy (Foul).
Ausschluss: 76. Weilenmann (Tätlichkeit).
Freienbach ohne Amendola, Frrokaj, Knörle und Züger (alle verletzt), sowie Boakye (krank).