Bilder: http://www.manusfotovideoart.ch, Text: Eric Fuchs
Im Duell der Aufsteiger Freienbach und Uzwil gab es nach 90 Minuten keinen Sieger. Die beiden Mannschaften trennten sich nach einer dramatischen Schlussphase 2:2 Unentschieden
Im herrlichen Freienbacher Herbstwetter erlebte das Heimteam keinen optimalen Start. Nach wenigen Minuten wäre ein mutiger Rückpass von Innenverteidiger Sodano beinahe im eigenen Tor gelandet. Nur kurze Zeit später musste sich Lorenzo Lo Russo im Freienbacher Tor dann aber geschlagen geben. Beim Sonntagsschuss vom Uzwiler EnsarHajrovic aus rund 20 Metern hatte Lo Russo keine Abwehrchance. Nach der frühen Führung beschränkten sich die St. Galler weitestgehend aufs Verteidigen und Unterbinden aller Freienbacher Offensivbemühungen. Immer wieder agierte Uzwil dabei mit unnötig vielen Foulspielen.
Freienbach findet ins Spiel
Erst gegen Ende der ersten Halbzeit hatte sich Freienbach besser auf die harte Gangart des Gegners eingestellt und konnte sich die ersten guten Tormöglichkeiten notieren lassen. Ein Abschluss des zuvor schön freigespielten Luca Straub landete im Aussennetz und der Kopfball vom aufgerückten Aussenverteidiger Erick Ntsika zischte knapp am Tor vorbei.
Nur kurz nach dem Seitenwechsel verhinderte Freienbachs Keeper Lo Russo mit einer guten Parade gegen den Ex-Super League Spieler Kristian Nushi den zweiten Gegentreffer. Anschliessend liess sich Uzwil aber immer mehr in die eigene Platzhälfte zurückdrängen. Obwohl Freienbach nur wenig Kreatives in der Offensive zeigte, fiel in der 73. Minute der nicht unverdiente Ausgleich für die Höfner. Nach einem sensationellen Run vom eingewechselten Sabino war es Aussenverteidiger Ntsika, der Döttling bediente. Und der Freienbacher Captain tanzte mit einem Haken den UzwilerVerteidiger aus und hämmerte das Leder unhaltbar unter die Latte.
Turbulente Schlussphase
Nach dem 1:1 ging den Höfnern aber etwas die Puste aus. «Wir haben viel Energie für den Ausgleich gebraucht», erklärte Coach Jürgen Seeberger die abnehmende Zielstrebigkeit seines Teams in der Schlussphase. Und so fiel der vermeintliche Siegestreffer dann in der 90. Minute für den FC Uzwil. Einen gut ausgespielten Konter vollendete Yanis Uetz im 1 gegen 1 mit Lorenzo Lo Russo. Doch dies war noch nicht der Schlusspunkt. In der 94. Minute wurde Freienbach nochmals ein Freistoss zugesprochen. Der eingewechselteNobert Frrokaj bediente Tiago Ribeiro, welcher per Kopf tatsächlich noch das 2:2 erzielte. Unmittelbar nach Ribeiros Treffer gab es Rudelbildungen und ein Uzwiler flog nach einer Tätlichkeit noch vom Platz.
«Sehr tolle Moral gezeigt»
Nach Spielende war die Stimmung bei den Freienbachern wegen des späten Ausgleichstreffers ausgezeichnet. «Wir haben am Schluss sehr tolle Moral gezeigt. Das schaffen nur grosse Teams», lobte Jürgen Seeberger seine Spieler. Und trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass gegen das sehr körperlich spielende Uzwil zuhause auf der Chrummen auch die vollen drei Punkte im Bereich des Möglichen gewesenwären.
Freienbach – Uzwil 2:2 (0:1)
Chrummen. – 120 Zuschauer. – SR: Vidic.
Tore: 13. Hajrovic 0:1. 73. Döttling 1:1. 90. Uetz 1:2. 94. Ribeiro 2:2.
Ausschluss: 95. Asani (Tätlichkeit).
Verwarnungen: 42. Gebert (Foul), 47. Nushi (Foul), 78. Döttling (Foul), 81. Ntsika (Foul), 87. Lanzendorfer (Foul), 95. Sabino (Unsportlichkeit), 95. Lo Russo (Unsportlichkeit).
Freienbach: Lo Russo; Gavric, Sodano, Ribeiro, Ntsika; Straub (62. Sabino), Radovic, D’Acunto (62. Frrokaj), Döttling; Stevic (74. Quintoles), Machado.
Uzwil: Waldvogel; Ranisavljevic (46. Uetz), Lanker, Alija, Gebert; Lanzendorfer, Majrovic, Gülünay; Nushi, Cakir (77. Farkas), Cengiz (77. Asani).
Cornerverhältnis: 5:3.
Abseits: 0:3.