Freienbach mit dem dritten Streich


Text: Eric Fuchs

Nach zuletzt zwei Siegen hat der FC Freienbach auch gegen Winterthur U21 wieder die vollen drei Punkte mitgenommen. Die Höfner gewannen dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 1:0 und überholen in der Tabelle zumindest vorübergehend den Kantonsrivalen Tuggen.

Der FCF erwischte beinahe den perfekten Start. Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, als Alessandro Sabino nach einem Corner seinen Kopfball an der Latte abklatschen sah. Viel Zeit zum Ärgern blieb den mitgereisten Freienbacher Fans aber nicht. Stattdessen mussten ab jetzt alle Augen auf den Freienbacher Sechzehner gerichtet werden. Denn anschliessend übernahm Winterthur über grosse Strecken das Spieldiktat in der ersten Halbzeit. Die Gastgeber wurden nach zehn Minuten durch einen Kopfball von Dimitri Volkart erstmals gefährlich. In der 22. Minute hatte dann Levin Nay die Grosschance Winterthur in Führung zu bringen. Aus fünf Metern scheiterte der Winterthurer aber relativ kläglich. Freienbach beschränkte sich in dieser Phase aufs Kontern. Dafür stand die Defensive sehr solide und so konnten die Höfner mit einem 0:0 in die Kabine.

Einwechselspieler beleben das Freienbacher Spiel

Nach dem Seitenwechsel ging dem FC Winterthur U21 zunehmend die Ideen aus. Das Pulver der jungen Winterthurer schien verschossen. Der FCF kam immer besser in die Partie. In der 64. Spielminute wechselte FCF-Coach Jürgen Seeberger dann zwei seiner Angreifer aus und ersetzte sie durch Stevic und Machado. Und das Sturmduo, welches Freienbach letztes Jahr zum Aufstieg geschossen hatte, brachte neuen Schwung in die Offensive. Zunächst war es Davide D’Acunto, der in Minute 77 um ein Haar die Freienbacher Führung erzielt hätte. Sein Schuss aus der zweiten Reihe konnte aber pariert werden. Vier Minuten später fiel dann aber das 1:0 für die Höfner. Der aufgerückte Aussenverteidiger Erick Ntsika spielte auf Joker Gabriel Machado, welcher aus rund 15 Metern abzog. Praktisch in Zeitlupe kullerte der Ball via Pfosten ins Netz. Winterthur fand keine Antwort mehr. Zwar klatschte einer der zahlreichen Winterthurer Eckbälle in der Nachspielzeit noch auf die Freienbacher Querlatte, doch FCF-Keeper Lorenzo Lo Russo wurde nicht mehr geprüft.

Freienbach nun vor Tuggen

Mit dem dritten Sieg in Folge – im Übrigen alle drei gegen U21 Mannschaften – hievt sich Freienbach immer weiter nach oben in der Tabelle. Die Höfner zogen nach diesem Spieltag sogar am ambitionierten Kantonsrivalen Tuggen vorbei. Der Schlüssel zum Erfolg in dieser Partie gegen Winterthur waren für Trainer Jürgen Seeberger die Auswechslungen. «Durch die beiden Wechsel von Stevic und Machado bekamen wir eine zweite Luft», äusserte sich Seeberger nach Spielende. Auch habe seine Mannschaft im Verbund sehr gut verteidigt und wenig zwingende Möglichkeiten für den Gegner zugelassen.

Winterthur U21 – Freienbach 0:1 (0:0)

Schützenwiese. 80 Zuschauer.

Tore: 81. Machado 0:1.

Verwarnungen: 27. Gavric, 43. Quintoles, 69. Dakaj (alle Foulspiel).

Winterthur: Tolino; Parente, Schudel, Pauli, Lovisa ; Hasani, Dakaj, Nay (74. Lavrnja) ; De Carvalho (57. Mesto), Di Nucci (84. Mladenovic), Volkert.

Freienbach: Lo Russo; Gavric, Frrokaj, Ribeiro, Ntsika; Straub, Radovic, D’Acunto, Knörle (64. Stevic); Quintoles (64. Machado), Sabino (78. Sodano).

Freienbach ohne Carpy, Dzaferi (beide verletzt), Auf der Maur (krank) und Döttling (abwesend).

Abseits: 2:1.

Corner: 12:2.