Text: Eric Fuchs / Fotos: manusfotovideoart.ch
Nach drei Niederlagen in Serie hat der FC Freienbach wieder einmal zu Hause gewinnen können. Gegen Balzers siegte die Elf von Coach Jürgen Seeberger dank eines späten Siegtores mit 2:1.
In der ersten Halbzeit war beiden Mannschaften anzumerken, dass sie nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen. Freienbach fand dabei noch besser in die Partie. Nach acht Spielminuten wurde Döttling mit einem weiten Ball perfekt in Szene gesetzt. Sein Pass zum in der Mitte postierten Frrokaj konnte dieser aber nicht erfolgreich am Balzers-Keeper Klaus vorbeilegen. Ein weiterer langer Ball, diesmal auf Solimando, sorgte rund zehn Minuten später für die zweite gute Chance für den FCF. Anschliessend flachte das Spiel aber deutlich ab. Freienbach tat sich gegen die tief stehenden Liechtensteiner schwer und die langen Bälle von Balzers fanden so gut wie nie den Mann. Wie aus dem nichts kamen die Gäste in der 38. Minute dem Führungstor sehr nahe. Lorenzo Lo Russo im Freienbacher Tor parierte eine Flanke unzureichend. Seine Rettungsaktion fiel direkt auf den Kopf der Nr.10 von Balzers, Talip Karaaslan, der aber aus zehn Metern das Tor um Zentimeter verfehlte.
Spektakel nach dem Pausentee
Zu Beginn der zweiten Hälfte riskierten beide Teams mehr und suchten das erste Tor. Für den ersten Aufreger sorgte eine Intervention von Jan Auf der Maur im eigenen Strafraum, die vom Unparteiischen als Handspiel gewertet wurde. Den fälligen Elfmeter parierte Lorenzo Lo Russo im Freienbacher Tor aber souverän. Praktisch mit dem nächsten Angriff fiel dann aber doch das Führungstor für Balzers, bei dem sich die Freienbacher Abwehr unglücklich anstellte. Wieder nur zwei Minuten später kamen die Höfner zu einem Eckball. Über Sodano fiel der Ball vor die Füsse von Salen Dzaferi, der das Leder aus zehn Metern zum 1:1 ins Netz hämmerte.
Freienbach mit Chancen-Flut in den Schlussminuten
Der Ausgleich motivierte den FCF sichtlich. In der letzten halben Stunde suchte die Seeberger-Elf vehement den Siegtreffer und kam zu einer Fülle von Gelegenheiten. Ganz nahe am 2:1 war Marsel Stevic in der 79. Minute. Seinem Abschluss aus kurzer Distanz war eine sehenswerte Kombination der Freienbacher vorausgegangen. In der Schlussphase vergaben auch D’Acunto und Quintoles aussichtsreiche Möglichkeiten. Gerade als sich die Zuschauer auf der Chrummen schon mit dem Unentschieden anzufreunden schienen, erlöste Davide D’Acunto die heimischen Fans mit dem 2:1 in der 89. Minute. Nach schöner Vorarbeit von Stevic und Quintoles schob der Mittelfeldstratege aus kurzer Distanz unbedrängt ein.
«Das war eine starke, taktisch flexible Leistung. Am Ende haben die Einwechselspieler den Unterschied ausgemacht», analysierte Coach Jürgen Seeberger den Auftritt seiner Mannen.
Freienbach – Balzers 2:1 (0:0)
Chrummen. – 100 Zuschauer. – SR: Aleksandar Vidic.
Tore: 53. Domuzeti 0:1. 55. Dzaferi 1:1. 89. D’Acunto 2:1.
Verwarnungen: 77. Wolfinger (Foul), 90. D’Acunto (Unsportlichkeit), 94. Stevic (Unsportlichkeit).
Freienbach: Lo Russo; Gavric (87. Knörle), Sodano, Ribeiro, Ntsika (46. Auf der Maur); Solimando (80. Dalgic), D’Acunto, Radovic, Döttling ; Frrokaj (68. Quintoles), Dzaferi (68. Stevic).
Balzers: Klaus; Yildiz, Müller (72. Stolz), Nater, Dietrich, Cavigelli; Giorlando, Wolfinger, Murati, Karaaslan; Domuzeti.
Besonderheiten: 51. Lo Russo hält Handspenalty von Karaaslan.
Freienbach ohne Machado und Straub (verletzt), My und Züger (2. Mannschaft), sowie Sabino (Militär).