Text: Eric Fuchs / Bilder: manusfotovideoart.ch
Trotz einer guten Leistung musste sich Freienbach dem FC Paradiso mit 1:2 geschlagen geben. Ein Doppelschlag der Tessiner, sowie ein Foulelfmeter zugunsten der Höfner sorgten schon früh für die Highlights in diesem Spiel.
Bei herrlichem Frühlingswetter durfte Freienbach sein erstes Heimspiel seit der Winterpause gegen Paradiso, das erstmals auf der Chrummen zu Gast war, austragen. Weniger gut als das Wetter präsentierte sich hingegen das Geläuf. Da es in diesem Frühling bisher noch nicht geregnet hat, konnte der Gras des Freienbacher Rasens noch nicht richtig anwachsen. Dies führte zu einer trockenen, unebenen Spielunterlage. Dementsprechend verwunderte es nicht, dass beide Mannschaften eine Weile brauchten, um in die Gänge zu kommen. Nach zehn Minuten gab der Ex-Tuggner Genc Krasniqi einen ersten Warnschuss für die Tessiner Gäste ab. Von der der verletzungsbedingt umgestellten Offensive der Freienbacher kam in der Startphase noch wenig. Und leider machte auch die Defensive keinen sattelfesten Eindruck, was Paradiso mit einem Doppelschlag innert fünf Minuten eiskalt ausnutzte. Nach 21 Zeigerumdrehungen setzte sich Genc Krasniqi gegen die gesamte Freienbacher Abwehr durch und hämmerte den Ball unhaltbar aus fünf Metern ins Netz. Nur kurze Zeit später stimmte die Zuordnung in Freienbachs Hintermannschaft nicht, als Salvatore Guarino völlig unbedrängt eine Flanke aus halblinker Position ins Tor schlenzen konnte.
Elfmeter weckt Freienbach auf
Erst nach dem Zwei-Tore-Rückstand erwachten die Höfner und intensivierten ihre Offensivbemühungen. Ein ungeschicktes Foul am aufgerückten Innenverteidiger Sodano sorgte für einen Penaltypfiff zugunsten des FCF nach exakt einer halben Stunde. Der zuvor für den verletzten Dzaferi eingewechselte Fabio Quintoles übernahm die Verantwortung und verwandelte souverän. Nun war Freienbach im Spiel und schnupperte kurz vor und kurz nach der Pause am Ausgleich. Bei einem mustergültig vorgetragenen Angriff in der 37. Minute spielte Solimando eine Flanke flach in den Rücken der Abwehr, wo Luca Straub aber einen Tick zu spät kam und deshalb den Ball knapp übers Tor schoss. Noch gefährlicher wurde es zwei Minute nach dem Seitenwechsel, als der wirblige Quintoles Straub in die Tiefe schickte. Alleine vor Paradisos Schlussmann umkurvte der Freienbacher Angreifer diesen, sein Abschluss aus spitzem Winkel verfehlte dann aber das Ziel knapp. Der Rest der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Beide Teams neutralisierte sich gegenseitig, Strafraumaktionen waren eine Rarität. Als Freienbachs Ribeiro mit der zweiten Gelben-Karte vom Platz gestellt wurde, begruben sich die meisten Freienbacher Hoffnungen auf den Ausgleich. Obwohl auch die Tessiner das Spiel nur mit zehn Mann beendeten, war der Sieg Paradisos nicht mehr ernsthaft in Gefahr.
Freienbach – Paradiso 1:2 (1:2)
Chrummen. – 140 Zuschauer. – SR: Clavis Aebi.
Tore: 21. Krasniqi 0:1. 26. Guarino 0:2. 30. Quintoles (Foulelfmeter) 1:2.
Freienbach: Lo Russo; Solimando (80. Dalgic), Ribeiro, Sodano, Ntsika; Straub, D’Acunto (60. Auf der Maur), Radovic, Döttling; Gavric (80. Stevic), Dzaferi (23. Quintoles).
Paradiso: Bertani; Mauro, Kambamba, De Biasi, Ferrara (93. Bennati) ; Giunti, Milosavljevic, Calic, Vila (83. El Amri) ; Krasniqi, Guarino.
Ausschlüsse: 71. Ribeiro und 93. Giunti (beide 2. Verwarnung).
Verwarnungen: 26 Ribeiro (Reklamieren), 30. Giunti (Reklamieren), 34. Calic (Foul), 58. Döttling (Foul).
Freienbach ohne Frrokaj (verletzt), Knörle und Machado (krank), Sabino (Militär), sowie Züger (nicht im Aufgebot).
Corner: 1:6.
Abseits: 2:2.