Text: Eric Fuchs / Bilder: manusfotovideoart.ch
Der FC Freienbach rutscht immer mehr in eine Minikrise.Nach zwei Niederlagen zum Rückrundenstart müssen sich die Höfner auch dem Team Ticino deutlich mit 0:4 geschlagen geben.
Wie in allen Spielen seit der Winterpause erwischte der FC Freienbach keinen guten Start. Zwar begannen die Höfner mit viel Engagement, doch dieses verpuffte gleich mit dem ersten Gegenstoss der Tessiner, der dann auch zum ersten Gegentor führte, umgehend wieder. Nachdem das Freienbacher Mittelfeld überrannt worden war, landete ein Schuss von Adrian Durrer zunächst an der Querlatte. Den Abpraller konnte Alessandro Casciato dann unbedrängt verwerten. Keine zehn Minuten später hätten die Tessiner eigentlich auf 0:2 erhöhen müssen. Doch diesmal traf Casciato völlig alleinefünf Meter vor dem Tor nur den Pfosten. Noch in der ersten Halben Stunde fiel dann doch noch der zweite Treffer für das Team Ticino. Erzielt wurde es durch den besten Tessiner, den 21-jährigen Tunesier Mahmoud Belhadj aus dem Kader des FC Lugano. Ntsika vertändelte den Ball am eigenen Strafraum und zwang Lorenzo Lo Russo im Freienbacher Tor zunächst zu zwei Glanzparaden. Erst beim dritten Abschluss von Belhadj hatte der Freienbacher Keeper das Nachsehen. Die Offensivbemühungen der Höfner aus den ersten 45 Minuten lassen sich an einer Hand abzählen. Luca Straubs Schlenzer, der Ticinos Torhüter Muci zu einer sehenswerten Parade zwang, war eigentlich die einzige gute Chance.
Mehr Schwung in Halbzeit zwei
Nach dieser schwachen ersten Hälfte steigerte sich Freienbach im zweiten Umgang. Das Team Ticino beschränkte sich auf das Nötigste, was dem FCF mehr Ballbesitz verschaffte. Und tatsächlich gab es mehr Betrieb vor Ticinos Torwart Muci. Die erste gute Gelegenheit vergab wieder Straub, der nach einem schönen Querpass von Dzaferi aber wieder an Muci scheiterte. Nur wenig später konnte ein wuchtiger Kopfball vom aufgerückten Innenverteidiger Sodano nur knapp über die Latte gelenkt werden. Den vermutlich sehenswertesten Angriff der Höfner konnten die 140 Zuschauer in der 70. Minute bewundern. Nach schnellem Passspiel spitzelte Straub ein Zuspiel in die Tiefe auf den mitaufgerückten Aussenverteidiger Solimando. Dessen Hereingabe war nur um Zentimeter zu steil für den heraneilenden Radovic. Mitten in diese Sturm und Drang Phase der Freienbacher erzielte Ticino durch den immer gefährlichen Casciato das dritte Tor. Und auch der Schlusspunkt gehörte wieder dem Team Ticino. Der eingewechselte Borioli krönte seinen 50-Meter Sprint mit einem platzierten Abschluss zum 0:4.
Freienbach – Team Ticino 0:4 (0:2)
Chrummen. – 140 Zuschauer. – SR: Ovcharov
Tore: 5. Casciato 0:1. 25. Belhadj 0:2. 59. Casciato 0:3. 84. Borioli 0:4.
Freienbach: Lo Russo; Solimando, Sodano, Ntsika, Gavric (81. Knörle); Straub, Auf der Maur (74. Sabino), Radovic, Döttling; Quintoles (46. Stevic), Dzaferi.
Team Ticino: Muci; Lape (46. Borioli), Cinquini Srdic, Molino; Bolzoni, Durrer (86. Oketayot), Tounkara (73. Zahaj), Belhadj; Casciato (79. Seferaj), Musumeci (73. Agius).
Verwarnungen: 39. Tounkara (Unsportliches Verhalten), 88. Radovic (Foul).
Freienbach ohne D’Acunto und My (verletzt), Machado (krank), Ribeiro (gesperrt) und Züger (nicht im Aufgebot).
Abseits: 2:6
Corner: 7:2.