Von Eric Fuchs (Text) und www.manusfotovideoart.ch (Fotos)
Trotz des grossen Unterschieds in der Tabellensituation wurde das Spiel gegen Schlusslicht Adliswil zu keinem Selbstläufer für den FC Freienbach. Am Ende erkämpften sich die Höfner dennoch einen verdienten 3:1 Sieg.
Freienbachs Coach Michael Kälin hatte gleich vier Wechsel in seiner Startaufstellung vorgenommen. Und es dauerte einige Minuten, bis die Abstimmung zwischen den einzelnen Spielern gefunden wurde. So passierte in den ersten 20 Minuten nicht allzu viel. Freienbach hatte zwar klar mehr vom Spiel, konnte die vielbeinige Abwehr der Adliswiler aber nicht genügend unter Druck setzen. Eine erste gute Gelegenheit für die Höfner vergab Nikolaj Gavric, der aus rund 10 Metern seinen Schuss etwas zu hoch ansetzte. Nach einer halben Stunde kam Freienbach dem Führungstreffer ganz nahe, als ein wuchtiger Kopfball von Gabriel Machado von Adliswils Torwart Marc Haberstroh noch über die Latte gelenkt werden konnte. Nur wenige Zeigerumdrehungen später musste sich Haberstroh aber geschlagen geben. Nach einem Freistoss machte es Machado diesmal besser und köpfte Freienbach in der 39. Minute in Front. Vom punktelosen Tabellenletzten Adliswil waren in der gesamten ersten Halbzeit so gut wie keine Offensivakzente zu sehen. Nur gerade einen Abschluss konnten die Sihltaler verbuchen.
Dies änderte sich auch in Hälfte zwei zunächst nicht. Freienbach war die dominierende Mannschaft, doch agierte das Team von Michael Kälin oftmals ideenlos in der gegnerischen Platzhälfte. Richtig gefährlich wurde es vor dem Adliswiler Gehäuse nur selten. Mit einem der ganz seltenen Konter kam Adliswil dann aus heiterem Himmel in der 73. Minute zum Ausgleichstreffer. Sellu Kobba schob gekonnt aus halblinker Position ein. Die Höfner erholten sich jedoch umgehend von diesem Schock und nur vier Minuten später war es der eingewechselte Luca Straub, der nach einer herrlichen Vorarbeit von Gabriel Machado den Ball zum 2:1 über die Linie drückte. Und diesen knappen Vorsprung verwaltete Freienbach in der Schlussphase souverän. Adliswil kam dem abermaligen Ausgleich nie wirklich nahe. In der Nachspielzeit hätte Marsel Stevic dann beinahe noch das dritte Freienbacher Tor erzielt, doch sein strammer Schuss prallte an der Querlatte ab. Besser machte es Luca Straub, der sich unmittelbar vor dem Abpfiff noch einen zweiten Treffer zum 3:1 Endstand gutschreiben konnte.
Im Gegensatz zu den glanzvollen Auftritten gegen Pajde und Klingnau war die Freienbacher Leistung gegen Adliswil eher durchzogen. Die Offensive harmonierte nicht immer gleich gut wie zuletzt. Dass Freienbach dennoch drei Punkte einfahren konnte freute auch Coach Michael Kälin. «Das war ein hartes Stück Arbeit», gab Kälin nach Spielende zu Protokoll.
Freienbach – Adliswil 3:1 (1:0)
Chrummen. – 200 Zuschauer. – SR: Martin Feusi.
Tore: 39. Machado 1:0. 73. Kobba 1:1. 77. Straub 2:2. 94. Straub 3:1.
Freienbach: Mühlemann; Stumpo, Desole, Sodano, Ribeiro; Döttling (43. Straub), D’Acunto, Gavric (74. Frrokaj), Radovic (83. Carpy); Biqkaj (65. Stevic), Machado.
Adliswil: Haberstroh; Zangger, Bindi, Bosbach, Khalo; Boakye (57. Kobba), Escobar (75. Putignano), Grand, Schmid; Pina (63. Akinrinmade), Jovanovic.
Verwarnungen: 38: Khalo (Foul). 88. Machado (Foul). 91. Stumpo (Foul).
Freienbach ohne Feusi, Seeholzer (Aufgebot anderes Team), Huvos (Verletzt), De Maddalena (Militär).
Cornerverhältnis: 11:2.
Abseits: 2:4.