Von Eric Fuchs (Text) und www.manusfotovideoart.ch (Archivbild)
Nach der längeren Corona-Pause startet die 1. Mannschaft des FC Freienbach diese Woche mit einem Cupspiel in die neue Saison 2020/2021. Eine Woche später, am 23. August, wird dann auf der Chrummen der Auftakt in die Meisterschaft gespielt.
Trotz der Corona-Pause hat sich an der Ausgangslage für Freienbach im Hinblick auf die neue Saison nichts geändert. «Wir freuen uns alle darauf, dass es wieder losgeht. Unser Trainerduo hat trotz Corona eine gute Vorbereitung absolviert und dabei das Team noch enger zusammengeschweisst. », freut sich Präsident Benjamin Fuchs auf die neue Spielzeit. Auch dieses Jahr gehören die Höfner wieder zu den Aufstiegsaspiranten. «Wir haben ein klares, internes Ziel definiert und das lautet: Aufstieg», äussert sich Captain Mattia Desole selbstbewusst zu den Saisonzielen des FCF. Vorsichtiger formuliert Trainer Michael Kälin die Vorsätze: «Unser Ziel ist mehr Konstanz», gibt er zu Protokoll. Doch auch Freienbachs Konkurrenz schläft nicht. Denn mit Muri, Zofingen, Rotkreuz und NK Pajde befinden sich vier Teams in der Freienbacher-Gruppe, die klar den ersten Tabellenplatz anvisieren. Besonders Muri dürfte dieses Jahr geladen sein. Sie waren letztes Jahr Tabellenführer, bevor die Saison wegen des Coronavirus abgebrochen werden musste.
Im Vergleich zur letzten Saison hat Freienbach einiges wiedergutzumachen. Die Elf von Michael Kälin musste sich nach einer Saison, die einer Achterbahnfahrt glich, mit dem enttäuschenden sechsten Rang begnügen. Damit Gleiches in diesem Jahr nicht wieder passiert, haben sich die Höfner ordentlich auf dem Transfermarkt bedient. Dies war auch nötig, da einige wichtige Teamstützen das Team im Sommer verlassen haben. Neben Stammtorwart Miroslav Dabic (FC Linth 04) verliessen auch die Stürmer Kurt Marty (Rücktritt), Aleksandar Srdic (Zug 94) und Noel Langer (Linth 04), sowie der Ausserverteidiger Branko Bankovic (FC Tuggen) den FCF. Auf der anderen Seite verstärken gleich acht Neuzugänge das Team von Michael Kälin und Sandro Stähli. Neben den lokalen Spielern Simon Feusi, Aleksandar Radovic, Timo Steiner und Leon De Maddalena (von den A-Junioren) angelte sich Freienbach mit den beiden Brasilianern Gabriel Machado und Vitor Huvos zwei erfahrene Offensivkräfte. Von Ligakonkurrent Adliswil konnte der grossgewachsene Stürmer Adriano Sodano verpflichtet werden. Auf der Torwartposition gelang es Freienbach Senad Mujovik aus Baden zurückzuholen. «Wir konnten die Abgänge gut ersetzen und haben wieder eine starke Truppe», meint Mattia Desole zum Freienbacher Kader. Für Trainer Kälin wird besonders der Teamzusammenhalt ein wichtiges Thema. «Es wird sich zeigen, wie lange es braucht, bis man sich an einander gewöhnt», sagt er im Hinblick auf die vielen Neuzugänge.
In der Summe sollte Freienbach mit diesen Transfers vor allem in der Breite besser aufgestellt sein. Dies ist auch nötig, da in der neuen Spielzeit neu fünf Auswechslungen vorgenommen werden dürfen. Ob sich die neu gewonnene Kaderdichte auch in Resultate ummünzen lässt, wird sich am kommenden Samstag in der 1. Cup-Vorrunde gegen den FC Uzwil erstmals zeigen. Die St. Galler spielen ebenfalls in der 2. Liga interregional und haben traditionsgemäss eine starke Mannschaft am Start. Nach den durchzogenen Testspielergebnissen darf man gespannt sein, wie sich Freienbach im ersten Ernstkampf der Saison schlagen wird. Kaum erwarten kann Benjamin Fuchs den Restart. «Wir brennen darauf, wieder anzugreifen», meint er angriffslustig.