Von Eric Fuchs
Im Schwyzer-Duell zwischen dem FC Freienbach und dem FC Einsiedeln sind die Höfner als klarer Sieger hervorgegangen. Das Team von Michael Kälin siegte insbesondere dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit und zwei Traumtoren von Nobert Frrokaj mit 5:1.
Für die vielen mitgereisten Freienbacher Fans hatte das Spiel auf dem Einsiedler Rappenmöösli mit einem Paukenschlag begonnen. In der 8. Spielminute zog Nobert Frrokaj in der eigenen Hälfte aus rund 50 Metern ab und überraschte den aufgerückten Einsiedler Keeper Dennis Räber. Ein frühes Tor war genau das, was Freienbach in diesem Derby gebraucht hatte. Diesen Schwung konnte das Team von Michael Kälin aber nicht mitnehmen. «In der ersten Halbzeit waren wir etwas müde. Sonntag-Mittwoch-Samstag drei Meisterschaftsspiele, das spüren wir», meinte Trainer Kälin zum trägen Auftritt seiner Mannschaft im ersten Umgang. Und in der Tat kam Einsiedeln im Verlaufe von Hälfte eins immer mehr auf und Lukas Espinosa konnte nach einem Fehler in der Freienbacher Defensive zum 1:1 ausgleichen.
Matchwinner Frrokaj
Nach dem Pausentee erhöhte Freienbach dann spürbar die Kadenz. Kälin brachte in dieser Phase frische Kräfte, die das Offensivspiel von Freienbach eindeutig belebten. «Ganz klar brachten die Einwechslungen viel Schwung», resümierte auch Michael Kälin nach Spielende. Und so zog sich die Schlinge um das Einsiedler Gehäuse immer mehr zu. Ein herrlicher Distanzschuss von Frrokaj in der 59. Minute traf noch das Aluminium. Doch nur wenige Minuten später machte es Nobert Frrokaj besser, als er einen Freistoss aus 25 Metern direkt ins Einsiedler Tor schlenzte und mit seinem zweiten Treffer zum Matchwinner avancierte. Und als nur vier Minuten später ein eigentlich harmloser Schuss von Mirco Döttling vom unglücklichen Einsiedler Torwart Dennis Räber ins eigene Tor gelassen wurde, war das Spiel faktisch entschieden. Einsiedeln kam kaum mehr über die Mittellinie und in der Schlussphase häuften sich die Grosschancen für Freienbach. Während Machado und Ribeiro zunächst noch am diesmal hervorragenden Dennis Räber scheiterten, machten es die eingewechselten Ensar Biqkaj und Marsel Stevic besser. Die beiden Offensivkräfte erzielten in den Schlussminuten noch die Tore vier und fünf zugunsten von Freienbach.
Freienbach mit spielfreiem Wochenende
Mit dem zweiten deutlichen Sieg innert weniger Tage hat sich Freienbach nach den beiden Startniederlagen rehabilitiert und gezeigt, dass die Höfner eigentlich in die vorderen Tabellenregionen gehören. Die Erleichterung war dem ganzen Team und auch Coach Kälin deutlich anzumerken. «Natürlich fällt uns ein grosser Stein vom Herzen. So darf es gerne weitergehen», gab sich Kälin vorfreudig. Auf die nächsten Aufgaben wird Freienbach aber noch etwas warten müssen. Denn am kommenden Wochenende haben die Höfner spielfrei.
Einsiedeln – Freienbach 1:5 (1:1)
Rappenmöösli. – 400 Zuschauer.
Tore: 8. Frrokaj 0:1, 37. Espinosa 1:1. 66. Frrokaj 1:2. 70. Döttling 1:3. 85. Biqkaj 1:4. 94. Stevic 1:5.
Einsiedeln: Räber; Bertschinger, D’Alto, Petrig, Auf der Maur; Mujanovic (72. Walker), Gerlach (86.Fässler), Egger, Schönbächler; Pfyl (64. Sefedini), Espinosa (84. Nützel).
Freienbach: Mühlemann; Carpy, Desole, Sodano, Stumpo; Döttling, D’Acunto (86. Bachmann), Frrokaj (80. Seeholzer), Radovic (61. Ribeiro); Gavric (54. Stevic), Machado (75. Biqkaj).
Verwarnungen: 49. D’Alto (Foul).
Bemerkungen: 59. Pfostenschuss Frrokaj.
Cornerverhältnis: 4:5. Abseits: 2:3.