Freienbach dank Stefanovic-Hattrick mit Traumstart ins neue Jahr

Text: Eric Fuchs

Im ersten Meisterschaftsspiel im Jahr 2025 hat der FC Freienbach gleich eine Duftmarke gesetzt und besiegte Mendrisio zuhause mit 4:1. Neuzugang Mihail Stefanovic war der gefeierte Mann.

Nach der langen Winterpause fieberten die Fans des FC Freienbach dem ersten Auftritt ihres Teams entgegen. In der Anfangsphase war jedoch deutlich zu spüren, dass die Flühmann-Elf seit fast drei Monaten keinen Ernstkampf mehr bestritten hatte. Auf dem schwierigen Untergrund schlichen sich einige Fehlpässe in den Spielaufbau der Freienbacher ein, was den Spielfluss in den ersten Minuten hemmte. Auch die Gäste aus Mendrisio, die sich mitten im Abstiegskampf befinden, hatten ihre Schwierigkeiten. Spielerische Höhepunkte blieben zunächst aus, und Mendrisio versuchte stattdessen, mit körperlichem Einsatz zum Erfolg zu kommen. Die Defensive von Freienbach stand jedoch stabil und liess in der Anfangsphase kaum Chancen zu. Die Offensive hingegen zeigte sich bei ihrem ersten Heimspiel des Jahres äusserst effizient. Bereits mit dem ersten Torschuss erzielte der FC Freienbach nach einer Viertelstunde das 1:0. Neuzugang Mihail Stefanovic wurde an der Strafraumgrenze angespielt, liess seinen Gegenspieler stehen und schlenzte den Ball aus halbrechter Position wunderschön in den Winkel.

Nach dem Führungstreffer intensivierte Freienbach seine Offensivbemühungen, doch einige Fehlpässe verhinderten zunächst eine Erhöhung des Spielstands. Mendrisio kam durch viel Kampfgeist besser ins Spiel und erlebte nach einer guten halben Stunde seine beste Phase. Zuerst verpasste Rossini mit einem Kopfball aus zehn Metern den Ausgleich, kurz darauf landete Cattaneos Drehschuss aus kurzer Distanz knapp über dem Tor von FCF-Keeper Yanz. Gerade als es nach dem 1:1 roch, fand der FC Freienbach die passende Antwort. Erneut war es Stefanovic, der einen Freistoss aus gut 20 Metern direkt zum 2:0 verwandelte, wobei ihm etwas Glück zur Seite stand, da sein Schuss entscheidend abgefälscht wurde.

Mit einem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken konnte der FC Freienbach die zweite Halbzeit entspannter angehen. Ganz anders Mendrisio: Die Tessiner, die dringend Punkte benötigten, verstärkten nach der Pause ihre Offensivbemühungen. Trotz ihres körperlichen Einsatzes konnten sie die souveräne Freienbacher Abwehr um das Innenverteidiger-Duo Gönitzer und Gonzenbach kaum in Bedrängnis bringen. Im Gegenteil, die Situation verschlechterte sich für Mendrisio. Denn Freienbach zeigte sich auch in der zweiten Halbzeit äusserst effizient. Mit dem dritten Torschuss erhöhte Freienbach auf 3:0, als Cristiano Teixeira einen direkten Freistoss sehenswert verwandelte. Kurz darauf krönte Mihail Stefanovic seinen perfekten Einstand mit seinem dritten persönlichen Treffer und erhöhte so auf 4:0. Erst in der Schlussphase, als die Konzentration der Freienbacher etwas nachliess, gelang Mendrisio der Ehrentreffer. Gibellini köpfte aus kurzer Distanz ein. Dieser Gegentreffer änderte jedoch nichts am souveränen Sieg und der starken Leistung des gesamten Freienbacher Teams. Mit diesem klaren Erfolg, der vielleicht etwas hoch ausfiel, vergrösserte Freienbach seinen Abstand zu den Abstiegsplätzen auf zehn Punkte und kann die kommenden Aufgaben mit der nötigen Gelassenheit bezüglich Ligaerhalt angehen.

Freienbach – Mendrisio 4:1 (2:0)

Chrummen. – 200 Zuschauer. – SR: Arben Murati.

Tore: 15. Stefanovic 1:0. 44. Stefanovic 2:0. 65. Teixeira 3:0. 72. Stefanovic 4:0. 85. Gibellini 4:1.

Verwarnungen: 10. Festa (Handspiel), 18. Cattaneo (Foul), 19. Brancher (Foul), 24. Rossini (Foul), 40. Teixeira (Foul), 75. Niyo (Foul), 83. Festic (Foul).

Freienbach: Yanz; Festa, Gönitzer, Gonzenbach, Stumpo (86. Bleisch); Niyo, Catari (53. Heini), Teixeira, Stefanovic (80. Stähli); Sabino (86. Vaz), Gentile (80. Festic).

Menrisio: Bellante; Cossu, De Biasi, Brancher (85. Cariglia); Martorana (46. Guarino), Cattaneo (64. Rey), Martinelli (77. Bianchi), Rossini, Okaigni (77. Lape); Becchio, Gibellini.

Freienbach ohne Gavric, Maggio, Oberholzer, Perenzin und Streckhardt (kein Aufgebot), Marcon (gesperrt), Rohrbach (verletzt) und Straub (krank).