Text: Eric Fuchs
Der FC Freienbach geht am kommenden Samstag in seine fünfte Saison in der 1. Liga classic und hat sich einiges vorgenommen. Nach drei Spielzeiten, in denen der Klassenerhalt jeweils knapp gelang, soll die Spielklasse diesmal früher gesichert werden.
Zum ersten Mal seit dem Aufstieg in die 1. Liga hat sich beim FC Freienbach nur wenig am Kader geändert. «Wir hatten diesen Sommer das Glück, das die meisten Spieler bei uns geblieben sind», merkte Trainer Stefan Flühmann erfreut an. Und in der Tat: Während man in den vergangenen Sommern immer diverse Stammkräfte ersetzen musste, war es diesmal in erster Linie Torhüter Diego Yanz, der den klar schmerzhaftesten Abgang darstellte. Die weiteren Abgänge, die der FC Freienbach zu verzeichnen hatte, waren eher Ergänzungsspieler oder solche, die erst im Winter zu den Höfnern gestossen waren. Erwähnenswert hierbei sind noch Luke Gonzenbach, der für den FCF zwei Jahre regelmässig in der Innenverteidigung aufgelaufen war, sowie Giuseppe Gentile, der nach nur einer Saison bei Freienbach seine Karriere beendete.
Umso gezielter konnte der Kader verstärkt werden: Leon Merkas, vormals bei Tuggen und Höngg, soll im Tor die Nachfolge von Yanz antreten. In der Defensive verstärken die prominenten Egzon Klokoqi (ex-Rapperswil-Jona und Linth) und der liechtensteinische Nationalspieler Maximilian Göppel (von YF Juventus) das Team. Auch in der Offensive gibt es namhafte Zugänge mit Joshua Gasane (GC U21) und Giuseppe Giordano (Weesen, Linth), die wertvolle Erfahrung mitbringen. Auch in der Breite dürfte der FC Freienbach besser aufgestellt sein, gerade auch im offensiven Mittelfeld und Angriff. Zusätzlich zu den prominenteren Zugängen gelang es dem FC Freienbach auch einige junge Akteure aus der Region zu erwerben, die sich bei den Höfnern in der 1. Liga versuchen dürfen
Aufgrund des verbesserten Kaders blickt Trainer Flühmann optimistisch in die Zukunft: „Unser Ziel ist es, den Klassenerhalt frühzeitig zu schaffen und uns in den Top Ten zu platzieren.“ Die personelle Verstärkung lässt auf eine Leistungssteigerung hoffen, wobei die Konkurrenz in der Liga ebenfalls stark ist.
Gleich im ersten Spiel wartet eine schwere Aufgabe: Auswärts trifft Freienbach auf Wettswil-Bonstetten. Die Ämtler, mit nur wenigen Kaderveränderungen, gelten als starker Gegner und kämpften in der letzten Saison um den Aufstieg. „Das wird ein schwieriges Auftaktspiel. Da wissen wir gleich, wo wir stehen“, so Flühmann. Neben dem starken Gegner plagen Flühmann noch einige Verletzungssorgen, insbesondere in der Defensive.
Trotz der Umstände ist Freienbach auf dem Sportplatz Moos nicht chancenlos. Während die meisten Duelle zugunsten WBs ausgingen, konnte der FCF in den vergangenen Jahren die Ämtler immer wieder überraschen. Die letzten Partien gegen Wettswil-Bonstetten waren meist torarm, wodurch der erste Treffer eine entscheidende Rolle spielte. Dies könnte Freienbach zugutekommen, da die Offensive stärker einzuschätzen ist.