Freienbach eine Runde weiter

von Willi Jaus (Text) und www.manusfotovideoart.ch (Video/Fotos)

Die Höfner schlugen das enttäuschende ligagleiche Seuzach und erreichten die zweite Vorrunde der Cup-Qualifikation. Ihr Sieg fiel allerdings zu knapp aus, es fehlte vor allem in der Start-Hälfte wieder einmal an der Effizienz.

„Der Gegner ist sicher nicht mit der besten Mannschaft aufgetreten. Und wir hätten das Spiel schon in der ersten Halbzeit mindestens vorentscheiden müssen.“ Mit dieser Aussage hatte Luca Straub, Freienbach’s Bester, sicher recht, mit jener wohl eher auch. Seuzach begann tief stehend, agierte harmlos und glich eher einer blutleeren, harmlosen Truppe. Freienbach war, wenn auch nicht voll überzeugend, meistens überlegen. Es kam denn auch zu mehreren guten Torchancen, schoss dann entweder aus guter Position darüber (Captain Mattia Desole) oder scheiterte wiederholt (jeweils Mittelstürmer Almir Murati) am besten Zürcher, Goalie Werner Popp. Nach dem Führungstreffer  – Desole verwandelte einen nach einem Foul an Murati gepfiffenen Penalty  – orientierte sich auch Seuzach nach vorne und kam prompt zu Chancen. So nützte Erdal Burak eine solche, hochkarätige, jedoch nicht. Dann waren es wieder die Höfner, die dominierten. Ihre weiteren guten und sehr guten Tormöglichkeiten (durch Mirco Döttling, Murati, Straub, Aurel Kalaba) vereitelte jeweils der untadelige Popp. Mit dem 0:1 zur Pause waren die Besucher gut bedient. Und die Gastgeber hatten es versäumt, nachzulegen.

Ein Lattenknaller aus gut 20 Metern von Roger Seeholzer war die erste sehenswerte Aktion zu Beginn von Hälfte zwei. Seuzach spielte nun mehr mit, wobei seine Defensive weiter besser zu gefallen vermochte als sein Angriff. Dieser hatte allerdings insofern Pech, als vorerst der Höfner Torsteher Reto Mühlemann erfolgreich reaktionsschnell tauchte und der Nachschuss neben das leere Freienbacher Tor geschossen wurde. Dann übernahmen für 20 Minuten wieder die Höfner das Kommando nach vorne, ohne zu reüssieren oder wieder wiederholt (Kalaba, Kurt Marty) an Goalie Popp zu scheitern. Bei einem letzten Aufbäumen von Seuzach glänzte nochmals Mühlemann in einem fairen Spiel, das primär eher von der Spannung als von der Qualität lebte und in Freienbach den klar verdienten Sieger fand.

Freienbach – Seuzach 1:0 (1:0).

Tor: 27. Desole1:0 (Foulpenalty).

Chrummen. 150 Zuschauer. SR: Loric Duc. 

Freienbach: Mühlemann; Seeholzer, Gavric, Desole, Carpy; Kalaba (86. Burzic), Bachmann (33. Stumpo), Straub, Döttling; Marty (83. Fracheboud); Murati.

Seuzach: Popp; Hasani, Schalcher, Dietz, Türkmen, Pumpalovic (46. Sposato), Schiendorfer, Dekhili, Celebi (76. Lötscher), Erdal, Müller.

Bemerkungen: Freienbach ohne Bankovic, D’Acunto, Da Silva Machado, Frrokaj und Langer  (alle verletzt), Ribeiro und Stevic (beide gesperrt) sowie Srdic (abwesend). Seuzach ohne Auer, Banao Azarel und Widmer (alle verletzt), Weibel (krank), Honegger, Migliaccio und Vögeli (alle abwesend) sowie Kumbuesa (nicht im Aufgebot). Verwarnungen: 56. Dietz (Foul). 65. Seeholzer (Foul). 79. Türkmen (Foul). 50. Seeholzer (Lattenschuss).