Freienbach mit dem Dreier

von Willi Jaus  (Text) und www.manusfotovideoart.ch (Archivfoto)

Im Spiel des Elften (Olten) gegen den Fünften (Freienbach) gewann der Favorit. So holten sich die Höfner in der Dreitannen-Stadt dank drei Treffern die erhofften drei Punkte.

In der ersten Hälfte hatte Freienbach 3:1-Vorteile in der Vorwärtsbewegung. Dabei endeten seine Angriffsbemühungen wie gehabt meistens vor dem Sechzehner oder es schaute im besten Fall ein Eckball heraus. Bezeichnend dann auch, dass es die Gastgeber waren, welche die erste echte, aber ungenützte Tormöglichkeit hatten (20. Minute). Bei den Höfnern fielen vor allem der wuchtige Nobert Frrokaj und der junge Luca Straub auf, der, äusserst einsatz- und spielfreudig, viel Druck in den Angriff brachte. Ansonsten hielt sich das Niveau des Spiels doch in Grenzen.

Mehr als alle Spieler fiel im Rahmen eines Schiedsrichteraustausches mit Estland der Spielleiter (inkl. Assistenten) mit einer herausragenden, fehlerlosen Leistung auf. Klar und souverän bei seinen Entscheiden, zeigte er wiederholt auch die lehrbuchmässige Auslegung der Händeregel (sonst laufend Ursache für divergierende Meinungen).

Die verdiente Führung erzielten die Höfner fünf Minuten vor dem Pausentee: Mattia Desole drosch einen von Straub getretenen Eckball (den bis anhin sechsten) unter die Latte von Torhüter Thomas Husi.

Den gleichen überlegenen Offensiv-Anteil wie in Halbzeit eins hatten die Schwyzer auch in der zweiten Hälfte, und sie kamen, zwar immer noch selten, zu Torchancen. Dabei gab es den Höhepunkt der Partie zu beklatschen: Branko Bankovic skorte, nachdem er zwei Gegner ausgetrickst hatte, in seiner unnachahmlichen Weise aus gut 30 Metern. Und keine vier Minuten später mutierte Captain Desole zum Doppeltorschützen. Er profitierte von einem Penaltyfoul an Nikolaj Gavric und schoss zur Entscheidung ein. Im Anschluss daran vergab Almir Murati noch seine beste Torchance –  Olten tat es ihm gleich, kam aber dann doch noch zum Ehrentreffer. Der in dieser Situation allein gelassene Hazir Zenuni traf nach dem zweiten von total drei Eckbällen mit dem Kopf. Ausser der einzigen Verwarnung in diesem fairen Spiel und fünf Auswechslungen ereignete sich in der Folge nichts mehr, auch die Höfner Abwehr  – in der sich Alen Talevik, für den gesperrten Tiago Ribeiro zum Zuge kommend, tadellos einfügte und in derTorhüter Mujovik, zwar wenig beschäftigt, aber fehlerlos blieb –  hielt dicht.

 

Olten – Freienbach 1:3 (0:1).
Tore: 40. Desole 0:1. 52. Bankovic 0:2. 56. Desole 0:3 (Foulpenalty). 65. Zenuni 1:3.  
Kleinholz. 50 Zuschauer. SR: Jonaas Jaanovits.
Olten: Husi; Krasniqi (46. Mayer), Bekteshi, Vinci, Hasanramaj (57. Bulut);  Golob (81. Cataldo), Morina, Osmanovic, Simic, Schifferle; Zenuni.
Freienbach: Mujovik; Stumpo, Talevik, Desole, Bankovic; D’Acunto (66. Bachmann), Frrokaj, Gavric;  Straub (81. Marjanovic), Murati (91. Carpy), Stevic (77. Kalaba).
Bemerkungen: Freienbach ohne Machado Da Silva und Testa (beide verletzt), Ribeiro (gesperrt), Döttling (abwesend) sowie Giallongo (noch nicht spielberechtigt). Verwarnung: 69. Morina (Foul).