Schöftland gegen Freienbach 2:0 – 2:2 – 4:2 – 4:5

von Willi Jaus (Text) und Yvonne Siegenthaler (Foto)

Die bisherigen statistischen Ernstkampf-Werte und der Heimvorteil sprachen im Vorfeld der Begegnung doch eher für den SC Schöftland. Die erste halbe Stunde liess dann aber das Gegenteil vermuten. Die Gefährlichkeit der Torchancen (Döttling, Straub, Stevic) der offensiv auftretenden Höfner steigerte sich von Mal zu Mal. Und wenn dann der Führungstreffer Tatsache schien, rettete Schöftlands Goalie Livio Buchser innert Minutenfrist zweimal mirakulös. Dann, aus dem Nichts heraus, brachte der eingewechselte Silvan Otto die Suhrentaler nach zwei mustergültigen Konterangriffen doppelt in Führung. Dem zweiten Treffer hing dabei der Makel einer möglichen Abseitsstellung an. In der Nachspielzeit dieser ersten Hälfte luchste die FCF-Kampfmaschine Alexander Srdic dem hintersten Verteidiger gerade noch regelkonform den Ball ab und buchte den Anschlusstreffer. Dieser eine Einschuss war eindeutig zu wenig Ertrag für das bis anhin Gezeigte. Münzten die Einheimischen in Halbzeit eins fünf Torschüsse in vier Treffer um und demonstrierten damit hochprozentige Effizienz, wähnte man sich bei den Höfner in alten Zeiten: viele Chancen, wenig Zählendes. Das sollte sich nun ändern. Auch wenn Schöftland wohl nochmals zwei Kontertore schoss, vermochte es damit Freienbachs Druck sowie Tempo und vier Einschüssen zu wenig entgegen zu halten. Und Freienbach hatte (verdientes) Glück, dass der Assistent schon tief in der Nachspielzeit bei einem Tohuwabohu im Höfner Fünfer die Übersicht behielt und beim vermeintlichen Ausgleichstreffer auf Abseits entschied (wie überhaupt die Spielleitung in dieser anforderungsreich zu leitenden Begegnung gut gefiel).

Schöftland – Freienbach 4:5 (2:1).

Tore: 39. Otto 1:0. 42. Otto 2:0.45.+1. Srdic 2:1. 48. Srdic 2:2. 49. Otto 3:2. 55. Boner 4:2. 64. Carpy 4:3. 72. Marty 4:4. 81. Stevic 4:5.
Rütimatten. 151 Zuschauer. SR: Vincent Berger.
Schöftland: Buchser; Schindler, Barile, Siegenthaler, Schneider, Boner, LoPriore, Luongo (72. Kral), Constantino (19. Otto), Wiget, Teke (86. Burkhardt).
Freienbach: Dabic; Stumpo, Ribeiro, Desole, Carpy (77. Bachmann); Straub (66. Marty), Gavric, D‘Acunto, Döttling; Stevic (88. Kalaba); Srdic.
Bemerkungen: Freienbach ohne Bankovic und Frrokaj (beide verletzt sowie Seeholer (abwesend). Verwarnung: 56. Luongo (Foul).

Präsident Benjamin Fuchs: „Die Mannschaft glaubte immer an sich, kämpfte sich zweimal nach einem Zweitorerückstand entschlossen zurück und verdiente sich auch damit den Sieg gegen einen starken, effizienten Gegner“.